The Lobster
Liebe in Zeiten des Kapitalismus
Swipe nach rechts, Match, die grosse Liebe, next!
Mit dem Liebesglück verhält es sich in den 2020ern wie mit elektronischen Devices: Ihre Weiterentwicklung und geplante Obsoleszenz verkürzen die Haltbarkeit.
Der Regisseur Maximilian Hanisch gibt der Epoche der Instant-Liebe eine Form. Hierfür liess er sich mit seinem Team von Giorgos Lanthimos Kultfilm «The Lobster» (2015) inspieren. Darin dürfen Menschen ausschliesslich in Paarbeziehungen leben. Singles erhalten 45 Tage Zeit, eine:n neue:n Partner:in zu finden. Wem das nicht gelingt, wird in ein Tier verwandelt.
Im Neumarkt: Fünf Performer:innen buhlen um ihren nächsten Lover – der auf sich warten lässt, denn wer ist für einen schon gut genug? Während sich die Frist zu Ende neigt, erscheint ein Hoffnungsschimmer am Horizont. Fern ab der Zivilisation leben Menschen, die sich der Tyrannei der Zweierbeziehung widersetzen.
Auf tragikomische Weise entsteht auf der Bühne ein Spiegelbild unserer Zeit, eine «Match-Gesellschaft», die getrieben vom Streben nach Optimierung und Begehren von einer Paarbeziehung in die nächste stolpert. Ein Abend über Menschen, Tiere, Narzissmus und die Suche nach der echten grossen Liebe.
Sprache Deutsch & Englisch (mit Untertiteln)
Mit
Brandy Butler, Yara Bou Nassar, Sofia Elena Borsani, Samuel Toro Pérez, Georg Weislein
Produktionsteam
Regie: Maximilian Hanisch
Dramaturgie: Eneas Nikolai Prawdzic
Ausstattung: Sarah-Marleen Methner
Live-Musik & Komposition: Samuel Toro Pérez
Regieassistenz: Nina Vedova
Ausstattungsassistenz: Lea Niedermann
Video: Anna-Katharina Bánó