Elisabeth Fritsch

Kollaborateur:in


Was lernt man vor allem am Theater?

Improvisieren, Sachen behaupten und über Menschen nachdenken.

Was verlernt man vor allem am Theater?

Selfcare, Entspannung und Schweigen.

Glaubst du an die Wirksamkeit von Protest?

Ja, das heisst aber nicht, dass das intendierte Ziel erreicht wird.

Was kontrolliert Dich?

Zu viele Gedanken.

Hat Dich die Vernunft je enttäuscht?

Das macht sie die ganze Zeit. Ich glaube eigentlich nicht, dass viele unserer Entscheidungen wirklich vernunftbasiert sind.

Wofür gibst du dich hin?

Essen mit Bio-Gemüse, selber gekocht.

Welcher Illusion gibst du dich gerne hin?

Ich denke manchmal, dass am Ende doch alles gut wird, obwohl ein grosser Teil von mir das nicht glaubt.

Was war der beste Rat, den du je erhalten hast?

«Das brauchst du doch gar nicht!»


Biografie
Elisabeth Fritsch ist in Sachsen aufgewachsen. Ihr Weg hat sie über die Architektur zum Bühnenbild geführt. Nach dem Architekturstudium in Hamburg, Weimar und Zürich folgten zwei Jahre Bühnenbildassistenz am Theater Basel. Im Anschluss entstanden erste Bühnenbilder für den Regisseur Marcel Schwald und die Choreografin Lotte Müller. 2022 schloss sie den Master Bühnenbild an der ZhdK ab. In dieser Zeit ist in Zusammenarbeit mit Fynn Malte Schmidt und Timo Raddatz das Stück «Nightshifts on Beatrice» entstanden, das zum Körber Studio Junge Regie eingeladen wurde. Elisabeth interessiert das Theater im Leben und das Leben im Theater. Ausserdem arbeitet sie in einer kollektiv organisierten Druckerei und mag Kollaboration, Lesen, Stricken und Kochen.