Noha Badir

Kollaborateur*in

Der Held deiner Jugend?
Hm.. als ich klein war, war ich Fan von DJ Bobo. Er ist mein Star gewesen und ich wollte auch mit ihm arbeiten.

Was war dein letzter Traum?
Meine Vergangenheit: Als ich noch klein war und mein Vater noch gelebt hat. Er hat viele Sachen gemacht, in Filme mit mir gegangen, in den Europapark und Picknick gemacht, das ist meine Erinnerung.

Was lernt man vor allem im Theater?
Also wenn jemand neues kommt, jemand ganz neues, lernt man den kennen. Zum Beispiel setzten sich alle in den Kreis und sagen alle ihren Namen. Und dann lernt man sich noch näher kennen und gibt einen Ball rum, das ist wichtig im Theater das zu lernen.

Zum Beispiel Zuschauen ist wichtig!
Ach so.. was man verlernt, also was man vergisst? Ich vergesse immer den Text also immer wieder Text lernen und verlernen «Ah.. was war nochmal der Text?» Und ich hab ihn vergessen, und dann komme ich durcheinander, und im Theater muss man dann aber wach sein mit seinem Text, und Präsenz haben.

Verdient die Wirklichkeit Misstrauen?
Hmmmm.. also etwas was man anfassen kann, also zum Beispiel Holz anfassen, das gibt es. Oder zum Beispiel Leute anfassen. Und wenn Leute mich anfassen ohne zu fragen, also erst müssen die Leute fragen: «Darf ich dich an der Schulter berühren?» und wenn man ja sagt, dann macht man das gerne. Man muss immer Fragen und die Antwort akzeptieren. Und wenn man etwas gut gemacht hat bekommt man den ersten Preis. Das war’s.

Biografie
Noha Badir, geboren 1994, absolvierte von 2012 bis Sommer 2014 die Schauspiel-Ausbildung von Theater HORA und ist seitdem festes Ensemblemitglied. 2015 wirkte er ausserdem in der TV-Filmproduktion «Stöffitown» mit. Als Schauspieler wirkte bzw. wirkt er in den folgenden HORA-Produktionen und ‑Projekten mit: «PAGANINI & ICH» (2012, Regie: Urs Beeler), «LA PETITE MORT» (2013, Regie: Nele Jahnke), «SOLIS» (2013, verschiedene Regisseure), «DISABLED THEATER» (2012, Konzept Jérôme Bel), «FREIE REPUBLIK HORA» (seit 2013), «GOAL MANIA» (2014, Konzept: Monster Truck), «MY OWN SONG» (2014, Regie: Urs Beeler), «DISABLED THEATER» (Teil der Neubesetzung seit 2014), «DRILLEN IM KOPF» (2015, Regie: Michael Elber), «DIE 120 TAGE VON SODOM» (2017, Regie: Milo Rau), «GOTT» (2017, verschiedene Regisseure), «BOB DYLANS 115TER TRAUM» (2018, Regie: Michael Elber), «DIE LUST AM SCHEITERN» (Konzept: Beat Fäh und Michael Elber, seit 2018), «KONTAKTKILLER» (2018, Regie: Remo Beuggert), «MEDEA, DIE» (2020, Regie: Phil Hayes/Katharina Cromme/Leonie Graf). Eigene Regiearbeiten: «BEATRICE EGLI» (Ensemblefasssung) und «BEATRICE EGLI» (Solo)(im Rahmen von FRH2, 2015), «DIE BIBEL» (im Rahmen von FRH2, 2015), «PSYCHO» (im Rahmen von FRH Spezial – Hitchcock-Remakes, 2015, Regie: Noha Badir), «GOTT» (2017, zusammen mit 14 anderen HORA-Regisseur*innen), «KATASTROPHENFILM» (2018).

Theater Hora

Foto: © Mali Lazell