The Adventures of a Hypothetical Self
Welche Erzählungen konstruieren wir um unsere Träume und Enttäuschungen, wenn wir uns entscheiden, unser Heimatland zu verlassen oder dorthin zurückzukehren? Wie prägt die Entscheidung, zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem Ort zu bleiben oder ihn zu verlassen, den Verlauf eines ganzen Lebens? In diesem autobiografischen Stück erkundet Ensemblemitglied Yara Bou Nassar die Geschichte ihrer Eltern, die während des Krieges zwischen Paris und Beirut pendelten. Sie reflektiert über die Umstände ihrer Rückkehr nach Beirut im Jahr 1981, während eines flüchtigen «Friedens», der innerhalb von 24 Stunden abrupt endete. Auf diese Weise hinterfragt sie die Komplexität der Migration und die Folgen des Timings bei der Entscheidungsfindung. In ihrer Erzählung verschränkt sie die frühere Abreise ihrer Eltern mit der gegenwärtigen Realität in Beirut und bezieht dabei kollektives Exil, Trauer und unerlöste Möglichkeiten ein.
Mit Yara Bou Nassar und Elie Youssef
Sprache Arabisch / Englisch / Französisch (mit Deutschen und Englischen Untertiteln)
Text & Regie Yara Bou Nassar
Komposition Paed Conca
Zeichnungen Karen Keyrouz
Bühnenkonzept & Beratung Laura Knüsel
Outside Eye & Übersetzung Hayat Erdoğan
Mit freundlicher Unterstützung von Afac – Südkulturfonds - L'Institut Français - l'Institut Français du Liban - la Cité internationale des arts, Warm Up, Printemps des Comédiens, L’Onda, Theater Neumarkt